Antike Baumaterialien weiter verwenden

Den Eingang zum Penthouse mit zwei römischen Säulen gestalten? Das ist überhaupt kein Problem für denjenigen, der über ausreichend finanzielle Mittel verfügt. Der Trend zu alten und antiken Baumaterialien hält an.

Ob es im Zuge der allgemeinen Recycling-Strategie oder in Anlehnung an den Trend der erneuerbaren Ressourcen passiert, ist nebensächlich. Die fünfhundert Jahre alte Biberschwanzschindel auf dem Dach, die Deckenverkleidung aus dem Holz eines Bauernhofes aus dem sechzehnten Jahrhundert, oder schlicht die Nostalgiebadewanne aus der Jahrhundertwende, antike Baumaterialien und Möbel sind en vogue. Die Geldersparnis und die Ökologie stehen bei diesem Bauherrenvergnügen sicherlich an letzter Stelle. Es existieren Unmengen von Möglichkeiten, historische und auch antike Baumaterialien im Neubau eines Hauses oder bei der Renovierung einer Wohnung einzusetzen. Ob Bodenbeläge aus altem Holz, Türen, Fenster im alten Design, die Kreativität kennt keine Grenzen. Und nur eine Wand- und Deckenverkleidung aus, mit ein wenig Fantasie immer noch nach dem harten Leben der vergangenen Traditionen duftend, nach Kohl und Räucherfleisch riechendem, historischem Holz, lässt diese unbeschreibliche Atmosphäre aufkommen. Doch auch im Garten oder in der Einfahrt finden antike und historische Baumaterialien aus den letzten Jahrhunderten hervorragend Platz. Die Terrasse mit Terrakottafliesen aus der Französischen Revolution gelegt, der Brunnen noch aus den Zeiten von Versailles und anderen Lustgärten.

Einen ganz besonderen Stellenwert nehmen sicherlich Kaminmasken aus dem fünfzehnten bis achtzehnten Jahrhundert aus Frankreich, England, Österreich und Russland ein. Diese Kamine und Kaminvorderfronten gibt es in den verschiedensten Materialen. Ist es jedoch gewünscht, den Kamin auch zu befeuern, kommt aus feuerrechtlichen Gründen als verwendetes Material nur Stein oder Eisen infrage.