Das Bild der Schönheit ist dem ständigen Wandel unterworfen. Was heute als schön und erstrebenswert angesehen wird, war in früheren Epochen eher nicht der Wunsch der Menschen. Waren es vor allem im Barock die Rubensfiguren, die mit üppigen Konturen das Schönheitsideal waren, so sind es heute eher schlanke Körperformen, die das Idealbild der Schönheit verkörpern.
Schon immer wurde auf verschiedene Art und Weise versucht, dem jeweiligen Schönheitsideal nahe zu kommen. Eine Schönheits OP wie heute, war im Mittelalter oder in der Renaissance zwar unbekannt doch auch damals benutzt vor allem Frauen zahlreiche Hilfsmittel, um ihre Schönheit und Jugend zu erhalten.
Mit Salben und Pflastern gegen das Alter
Heute gilt eine gesunde Hautfarbe als erstrebenswert. In der Renaissance jedoch war weiße Haut das Idealbild – mit spezieller Bleiche, in der auch Quecksilber verarbeitet wurde, konnte diese weiße Haut erreicht werden. Im 17. und 18. Jahrhundert waren es vor allem die schwarzen Schönheitspflaster, die die Schönheit und Jugend garantieren sollten. So, wie heute manche Frau eine Schönheits OP nach der anderen durchführen lässt, war es damals keine Seltenheit, dass eine Dame sich mit mehreren Schönheitspflastern bestückte, um möglichst viel Jugendlichkeit zurückzuerlangen.
Auch in vergangenen Epochen gehörte ein guter Duft zu jeder Mode in der Schönheit. Was heute eher mit Körperpflege verbunden wird, wurde beispielsweise im Rokoko besonders intensiv betrieben. Allerdings galt es damals als ungesund, zu häufig und vor allem heiß zu baden.
Schönheitsideale sind Zeit-Trends
Der Wandel der Schönheitsideale war immer ein mehr oder weniger kurzfristiger Trend. Vorbilder haben auch im Mittelalter oder in den 50ern die Vorstellung von Schönheit bestimmt. Die Bilder von Rubens prägten das Schönheitsbild ebenso, wie die Ikonen aus Mode, Film und Musik in der heutigen Zeit. Kleidungsstil, Frisuren, Körperproportionen werden heute ebenso kopiert, wie dies in vergangenen Jahrhunderten der Fall war.